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Der Lebensbaum in Gefahr: Schäden an der Thuja:


Der Lebensbaum in Gefahr: Schäden an der Thuja:

Die Thuja, auch als Lebensbaum bekannt, gehört zur Familie der Zypressengewächse. Besonders beliebt ist der Abendländische Lebensbaum (Thuja occidentalis), der oft als Hecke gepflanzt wird. Anders als die majestätischen Zypressen des Mittelmeerraums stammt die Thuja aus feuchten Küstenregionen. Sie kämpft zunehmend mit den Herausforderungen des Klimawandels, da die heissen Sommer ihre Widerstandskraft verringern und sie anfälliger für Krankheiten und Schädlinge machen.

Hier finden Sie einen Überblick über die häufigsten Probleme und deren Behandlung.


Pilzkrankheiten und ihre Auswirkungen



Zweigsterben durch Pestalotia funerea

Dieser Pilz nutzt geschwächte Pflanzen als Wirt. Er verursacht das Vergilben und Absterben der Nadeln, beginnend an den Spitzen. Die Zweige sterben von aussen nach innen ab, wobei der Pilz auch längere Trockenzeiten überdauern kann.

Bekämpfung: Schneiden Sie die betroffenen Pflanzenteile ab und entsorgen Sie diese fachgerecht.


Triebsterben durch Kabatina thujae

Auch dieser Pilz lässt Triebe absterben, wobei sich braune Abschnitte scharf von gesunden Teilen abgrenzen. Charakteristisch sind schwarze Flecken, aus denen die Sporen austreten.

Bekämpfung: Ein Fungizid kann die Sporenbildung effektiv eindämmen.


Wurzelfäule durch Pythium-Arten

Diese Bodenpilze schädigen die Wurzeln, was die Pflanze nachhaltig schwächt. Begünstigt wird der Befall durch Staunässe und Nährstoffungleichgewichte.

Bekämpfung: Entfernen Sie betroffene Wurzeln, tauschen Sie die Erde aus und vermeiden Sie Staunässe.


Schuppenbräune durch Didymascella thujina

Dieser Pilz befällt oft die unteren Triebe, besonders bei schattigen und feuchten Bedingungen. Erkennbar ist der Befall an braunen Schuppenblättern mit kleinen, dunklen Fruchtkörpern.

Bekämpfung: Entfernen Sie befallene Triebe bis zum gesunden Holz und behandeln Sie die Pflanze mit einem Fungizid.


Schädlinge: Die grössten Feinde der Thuja



Thuja-Miniermotte (Argyresthia thuiella)

Die Raupen der Miniermotte fressen sich durch die Blattspitzen, was zu braunen Verfärbungen führt. Ihr Schadbild ähnelt Trockenheitsschäden, kann aber durch das Sichtbarwerden der Fraßgänge diagnostiziert werden.

Bekämpfung: Schneiden Sie betroffene Triebe ab und entsorgen Sie diese. Brennnesseljauche kann vorbeugend wirken.


Grüner Wacholder-Prachtkäfer (Palmar festiva)

Die Larven dieses Käfers fressen sich zwischen Rinde und Holz, was zu Rissen und Harzaustritt führt. Besonders gefährdet sind geschwächte Pflanzen.

Bekämpfung: Entfernen Sie Larven und Käfer vorsichtig. Beachten Sie den Schutzstatus des Käfers in Ihrer Region.


Thuja-Borkenkäfer

Die Larven des Borkenkäfers zerstören Triebe und verursachen typische Fraßgänge im Stamm.

Bekämpfung: Entfernen Sie befallene Pflanzenteile vor dem Schlüpfen der Käfer.


Spinnmilben und Triebläuse

Spinnmilben verursachen silberne Sprenkelungen und schwächen die Pflanze. Triebläuse saugen an den Trieben, was zu braunen Verfärbungen führt.

Bekämpfung: Schädlingssprays und sorgfältiges Entfernen der betroffenen Stellen können helfen.


Umwelteinflüsse als Ursache für Schäden


Trockenheit

Immergrüne Pflanzen wie die Thuja verlieren auch im Winter Wasser. Gefrorene Böden können dies zusätzlich erschweren.

Lösung: Sorgen Sie das ganze Jahr über für ausreichende Wasserversorgung, ohne Staunässe zu verursachen.


Salzschäden

Streusalz von Strassen kann die Thuja stark schädigen. Die Blätter verfärben sich braun, insbesondere in Bodennähe.

Lösung: Spülen Sie das Salz durch kräftiges Giessen tiefer in den Boden und reinigen Sie die Pflanzen im Frühjahr mit Wasser.


Nährstoffmangel oder Überdüngung

Ungleichgewichte in der Nährstoffversorgung können zu braunen Blättern führen.

Lösung: Führen Sie eine Bodenanalyse durch und verwenden Sie Dünger in angemessener Dosierung.


Fazit: Ihre Thuja gesund halten

Die Pflege deiner Thuja erfordert Aufmerksamkeit und regelmässige Kontrolle. Entferne Schnittgut immer aus dem Garten und entsorge es sicher, um eine Ausbreitung von Krankheiten oder Schädlingen zu verhindern. Bei Fragen oder Problemen steht dir Dein Gartencoach gerne zur Seite.


ree

 
 
 

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