
Sommerflieder – warum er kein Gewinn für die Natur ist 🌱
- Gartencoach Dario

- 10. Sept.
- 1 Min. Lesezeit
Viele Gärten schmücken sich mit dem Sommerflieder (Buddleja davidii). Kein Wunder: Seine violetten Blütenrispen wirken prachtvoll und locken zahlreiche Schmetterlinge an. Doch der schöne Schein trügt.
👉 Der Sommerflieder ist ein invasiver Neophyt.
Er breitet sich unkontrolliert aus, verdrängt einheimische Pflanzen und bringt das ökologische Gleichgewicht durcheinander. Seine Blüten bieten zwar Nektar, aber nur sehr kurz – andere Insektenarten gehen leer aus. Wer also wirklich etwas für die Natur tun möchte, sollte den Sommerflieder entfernen und durch wertvolle Alternativen ersetzen.
🌿 Einheimische Alternativen
Mit diesen Sträuchern holst du dir nicht nur Blütenpracht in den Garten, sondern auch echten Mehrwert für die Biodiversität:
Roter Holunder (Sambucus racemosa)
Frühe Blüte für Wildbienen, später rote Beeren für Vögel.
Gewöhnlicher Liguster (Ligustrum vulgare)
Weiss blühend, duftend, extrem insektenfreundlich.
Weidenarten (Salix sp.)
Frühblüher, wichtigster Pollenlieferant für Wildbienen im Frühling.
Schlehe (Prunus spinosa)
Massive Blütenfülle im Frühling, später Früchte für viele Tierarten.
Heckenrose (Rosa canina)
Romantische Blüten und im Herbst wertvolle Hagebutten.
🌸 Bonus-Tipp:
Mönchspfeffer (Vitex agnus-castus)
Der Mönchspfeffer ist zwar nicht einheimisch, aber ökologisch trotzdem wertvoll. Seine späten Blüten im Sommer und Herbst bieten Bienen und Schmetterlingen Nahrung, wenn andere Sträucher längst verblüht sind. Er eignet sich also hervorragend als Ergänzung – aber bitte in Kombination mit einheimischen Arten.
👉 Fazit: Wer den Sommerflieder ersetzt, schafft Platz für mehr Artenvielfalt. Mit einheimischen Sträuchern – und gezielten Ergänzungen wie dem Mönchspfeffer – entsteht ein Garten, der nicht nur schön, sondern auch wertvoll für die Natur ist.













































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