10 von 10 Diese Pflanzen bringen echte Biodiversität in deinen Garten
- Gartencoach Dario

- 27. März
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 22. Apr.
Wenn ich durch naturnahe Gärten gehe, höre ich es oft zuerst: Ein Summen, ein Zwitschern, das Rascheln kleiner Flügel oder das freudige Piepen eines Rotkehlchens. Das sind für mich die Zeichen, dass ein Garten wirklich lebt. Und genau darum geht’s in diesem Beitrag.
Denn es gibt Pflanzen, die einfach nur hübsch sind – und es gibt Pflanzen, die Leben schenken. Die Nahrung, Schutz und Nistplätze bieten. Für Wildbienen, Käfer, Vögel, Schmetterlinge und viele andere kleine Gartenbewohner. Und je mehr von ihnen wir in unseren Gärten willkommen heißen, desto lebendiger, schöner und gesünder wird unser eigener Lebensraum.
Warum einheimische Pflanzen so wichtig sind
Viele Gärten sind heute voller exotischer Zierpflanzen. Sie blühen prächtig – aber leider oft zur falschen Zeit, oder sie bieten keine Nahrung für unsere Tierwelt. Man könnte sagen: ein gedeckter Tisch mit Plastikobst.
Einheimische Pflanzen dagegen sind perfekt abgestimmt auf unser Klima und unsere Tierwelt. Sie blühen genau dann, wenn Wildbienen, Falter und andere Insekten Nahrung brauchen. Ihre Früchte reifen zur richtigen Zeit für Vögel, und ihre Wuchsformen bieten Unterschlupf, Kinderstube und Überwinterungsmöglichkeiten.
Wenn du also mehr Leben in deinem Garten willst – begib dich zurück zur Natur.
Die 15 besten Pflanzen für mehr Biodiversität im Garten
Hier kommt meine persönliche Auswahl: Pflanzen, die robust, schön und ökologisch wertvoll sind – und sich wunderbar für naturnahe Gärten in der Schweiz eignen.
Sträucher & Kleinbäume
1. Weißdorn – Frühblüher, Nektarspender, Schutzhecke & Beerenquelle.
2. Schwarzer Holunder – Duftende Blüten und vitaminreiche Beeren.
3. Kornelkirsche – Blüht schon im Spätwinter – wichtig für frühe Insekten.
4. Heckenrose – Rosa Blüten, Hagebutten, Lebensraum pur.
5. Liguster – Spätblühend, mit beliebten Früchten für Vögel.
Bäume mit Biodiversitätsbonus
6. Stieleiche – Lebensgrundlage für über 500 Tierarten!
7. Feldahorn – Unscheinbar, aber ökologisch ein Held.
8. Vogelbeere (Eberesche) – Orange Beeren für Amsel & Co.
Kräuter & Wildstauden
9. Wiesensalbei – Blauer Hummelliebling, trockenheitsresistent.
10. Wilde Möhre – Für Schmetterlinge und Schwebfliegen.
11. Grosse Brennnessel – Kinderstube für über 50 Schmetterlingsarten.
12. Färberkamille – Goldgelb, langlebig und bienenfreundlich.
13. Kriechender Günsel – Frühe Blüten, ideal als Bodendecker.
14. Wiesen-Glockenblume – Spezialisten-Biene inklusive.
Kletterpflanze mit Herbstbonus
15. Gemeiner Efeu – Späte Blüte für Insekten, Futterquelle im Winter.
Mein Tipp: Eine echte Blumenwiese statt Samenmischung aus dem Baumarkt
Wenn du eine Fläche hast, die du umwandeln willst: Wähle Wildblumensaatgut aus der Schweizer Herkunft. Anbieter wie Zollinger Bio, Wildbiene + Partner, OH Samen oder UFA Samen haben Mischungen, die wirklich zu unserer Natur passen und nicht nur bunt blühen, sondern echten Mehrwert bringen.
So entsteht eine lebendige Fläche, die du nicht ständig pflegen musst – aber die das ganze Jahr über kleinen Tieren Schutz und Nahrung bietet.
Fazit: Jeder Quadratmeter zählt
Du brauchst keinen riesigen Naturgarten, um etwas zu bewirken. Ein paar heimische Sträucher, ein kleines Beet mit Wildstauden oder ein Topf mit Wiesenblumen auf dem Balkon reichen oft schon, damit etwas zurückkehrt, das uns allen fehlt: Leben.
Und wer einmal erlebt hat, wie die ersten Wildbienen im Frühling an den Blüten naschen oder wie ein Distelfink die Samenstände abpickt, der merkt schnell: Das ist keine „Pflicht“, das ist pure Freude.


































































































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